Sterbephasen beim Hund: Anzeichen, dass dein Hund stirbt
Hunde sind beliebte Haustiere, welche oftmals Jahre lang ein treuer Begleiter sind. Doch leider ist auch ihre Lebenszeit begrenzt und der Sterbeprozess setzt bei kranken oder alten Hunden langsam aber stetig ein. Doch woran merkt man, dass ein Hund stirbt?
Diese Frage beantworten wir dir in diesem Artikel. Wir zeigen dir die Sterbephasen beim Hund, in Verbindung mit Anzeichen und Dauer vom Sterbeprozess. Außerdem erklären wir dir, ob man einen Hund einschläfern oder natürlich sterben lassen soll. Am Schluss gehen wir auch darauf ein, was zu tun ist, nachdem dein Hund gestorben ist.
Inhaltsverzeichnis
Lebenserwartung - Wie alt können Hunde werden?
Wie lange ein Hund lebt, hängt von vielen Faktoren wie beispielsweise Rasse oder Ernährung ab. Durchschnittlich haben Hunde eine Lebenserwartung von 8 bis 15 Jahren. Mehr dazu kannst du im Artikel über alte Hunde erfahren.
Zusätzlich kann man Hundejahre in Menschenjahre umrechnen. Dabei muss man zwischen kleinen, mittelgroßen und großen Hunderassen unterscheiden. Das Menschenalter deines Hundes kannst du in dieser Tabelle nachschauen.
Menschenjahre | Hundejahre | ||
---|---|---|---|
Kleine Hunde | Mittelgroße Hunde | Große Hunde | |
6 Monate | 15 | 10 | 8 |
1 Jahr | 20 | 18 | 14 |
2 Jahre | 28 | 27 | 22 |
3 Jahre | 32 | 33 | 31 |
4 Jahre | 36 | 39 | 40 |
5 Jahre | 40 | 45 | 49 |
6 Jahre | 44 | 51 | 58 |
7 Jahre | 48 | 57 | 68 |
8 Jahre | 52 | 63 | 76 |
9 Jahre | 56 | 69 | 85 |
10 Jahre | 60 | 75 | 94 |
Sterbephasen beim Hund: Wie merkt man, wenn der Hund stirbt?
Wenn Hunde sterben, gibt es einige Todesanzeichen, die auf einen nahenden Tod hinweisen. Körperliche Anzeichen und Symptome, dass ein Hund bald stirbt sind:
- Hund frisst nicht: Bereits Monate vor dem Tod kann der Hund Appetitlosigkeit verspüren. Der Hund frisst nicht mehr viel und wird immer dünner.
- Hund schläft viel und zieht sich zurück: Der Hund ist antriebslos und bewegt sich wenig. Dadurch bauen sich seine Muskeln langsam ab.
- Verändertes Verlangen nach Nähe: Wenn der Hund mehr oder weniger Kontakt als noch vor ein paar Monaten sucht, dann kann das ein Anzeichen für einen nahenden Tod sein.
- Zuckende Muskeln: Muskelspasmen und nachlassende Reflexe gehören zum Sterbeprozess. Auch kommt es zu Koordinationsstörungen und der Hund läuft schwankend.
- Inkontinenz: Wenn der Hund unkontrolliert kotet und uriniert, dann können das Anzeichen für den bevorstehenden Tod sein.
- Trockene Schleimhäute: Blasse Schleimhäute und ausgetrocknete Haut können Anzeichen des nahenden Todes sein.
- Flache Atmung und schwacher Herzschlag: Wenn ein Hund stirbt, wird die Atmung flacher und der Puls schwächer. Dieses Symptom kann schon Tage vor dem Tod eintreten. Unmittelbar vor dem Sterben nimmt der Hund oftmals einen letzten großen Atemzug, bevor die Lunge in sich zusammenklappt.
- Bewusstlosigkeit: Das Hirn wird aufgrund des verringerten Herzschlags nicht mehr mit genug Blut versorgt. Bewusstlosigkeit ist die Folge.
Sterbephasen beim Hund: Verhalten kurz vor dem Tod
Wie verhält sich ein Hund, wenn er stirbt? Meistens gibt es kurz vor dem Tod drei Sterbephasen beim Hund. Diese sind:
- Sterbephase beim Hund: Hund frisst nicht und trinkt nicht
- Sterbephase beim Hund: Erhöhter Bewegungsdrang
- Sterbephase beim Hund: Hund krampft und kotet unkontrolliert
1. Sterbephase beim Hund
Dein Hund frisst nicht und will nichts mehr trinken? Dies können erste Anzeichen für den Tod eines Hundes sein. Oftmals geschieht dies bereits mehrere Tage oder Wochen vor dem Tod. Besonders wenn der Hund auf Leckerlis und Lieblingsfutter verzichtet, solltest du dir ernsthafte Sorgen machen.
2. Sterbephase beim Hund
Die zweite Sterbephase beim Hund ist dadurch geprägt, dass sich der Hund plötzlich wieder viel bewegt, obwohl er weder frisst noch trinkt. Er wird kurz vor dem Tod nochmal fit. Leider deutet das nicht auf eine Verbesserung vom Gesundheitszustand hin, sondern ist ein typisches Verhalten der zweiten Sterbephase beim Hund.
3. Sterbephase beim Hund
In der letzten Sterbephase beim Hund steht der Tod unmittelbar bevor. Der Hund verkriecht sich zum Sterben. Er liegt regungslos da, bricht, kotet oder krampft. Wenn Hunde sterben kommt es auch vor, dass sie laut jaulen und bellen. Das sind eindeutige Zeichen, dass die letzten Stunden deines Hundes gekommen sind.
Auch wenn die letzte Sterbephase beim Hund enorm herausfordernd für Hundebesitzer ist, solltest du dennoch versuchen Ruhe zu bewahren. Säubere den Hund und bleibe in seiner Nähe, damit er sich bis zum Schluss sicher und geborgen fühlt. Ein sterbender Hund freut sich meistens über die Begleitung seines Herrchens.
Solltest du Todesanzeichen bei deinem Hund erkennen, raten wir dir dazu, den Tierarzt zu besuchen. Mit einer Hundekrankenversicherung kannst du hohe Tierarztkosten vermeiden.
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Wie lange dauert Sterben beim Hund?
Der Sterbeprozess eines Hundes kann je nach Ursache und Umständen unterschiedlich lange dauern. Bei altersbedingtem oder krankheitsbedingtem Sterben kann der Sterbeprozess Tage bis Wochen dauern, wobei der Hund zunehmend schwächer wird, weniger frisst und trinkt. In den letzten Stunden treten oft Symptome wie flache Atmung, Unruhe oder Bewusstseinsverlust auf. Bei akuten Krankheiten oder Verletzungen kann der Tod hingegen plötzlich innerhalb von Minuten bis Stunden eintreten.
Sterbeprozess erleichtern: Hund einschläfern oder natürlich sterben lassen?
Die meisten Hundebesitzer, deren Haustier schwer krank ist oder an Altersschwäche leidet, fragen sich, ob man einen Hund einschläfern oder natürlich sterben lassen soll. Es gibt darauf keine pauschale Antwort. Wichtig ist, dass das Tierwohl im Mittelpunkt steht und du dich mit dem Tierarzt absprichst. In folgenden Situationen solltest du den Hund über die Regenbogenbrücke gehen lassen:
- Der Hund leidet unter starken Schmerzen, welche auch durch Medikamente nicht verringert werden können
- Es besteht eine schwere Verletzung ohne Chance auf Heilung
- Die Lebensqualität des Hundes ist zu stark beeinträchtigt.
In unserem Artikel zum Thema Euthanasie Hund findest du mehr Infos. Lies ihn gerne durch und sprich dich mit deinem Tierarzt über die Entscheidung ab.
Abschied vom Hund nehmen
Wenn dein Hund verstorben ist, solltest du allen Familienmitgliedern die Möglichkeit geben, sich von ihm zu verabschieden, bevor der Leichnam bestattet wird. Dies gilt auch für andere Hunde im Haushalt, da sie durch einen Abschied weniger lange nach dem verstorbenen Artgenossen suchen. Lass den verbliebenen Hund ruhig am Körper des verstorbenen Tieres schnuppern, während du stets in der Nähe bleibst, um falls nötig einzugreifen. Auch das Körbchen oder die Decke des verstorbenen Hundes solltest du nicht sofort entfernen, um allen Familienmitgliedern die Zeit zu geben, sich an seinen Verlust zu gewöhnen.
Der Verlust eines geliebten Hundes ist sehr schmerzhaft. Lass dir genügend Zeit um die Trauer bewältigen zu können. Erinnere dich an die schönen Zeiten, die du mit deinem Vierbeiner hattest und nimm gebührend Abschied von ihm.
Hund verstorben: Was tun?
Wenn dein Hund zu Hause friedlich verstorben ist, solltest du dennoch deinen Tierarzt oder deine Tierärztin informieren und um die Ausstellung eines Totenscheins bitten. Dieser wird für die Abmeldung der Hundesteuer benötigt. Wurde dein Hund durch einen Tierarzt eingeschläfert, wird der Totenschein in der Regel automatisch ausgestellt.
Zudem musst du dich um die Bestattung deines Hundes kümmern. Oft bieten sich lokale Tierkrematorien als Möglichkeit an. Dort kannst du zwischen einer Einzel- oder Gemeinschaftskremierung wählen und dich für eine passende Urne entscheiden. In der Regel hast du auch die Möglichkeit, dich noch einmal in Ruhe von deinem Hund zu verabschieden. Der Verlust eines geliebten Hundes ist ein Grund zur Trauer – nimm dir und deiner Familie die Zeit, die ihr dafür braucht.
Wie lange kann man einen toten Hund aufbewahren?
Wie lange ein toter Hund aufbewahrt werden kann, hängt von der Temperatur und der Art der Lagerung ab. Bei Kühlschranktemperaturen kann der Körper 24 bis 48 Stunden aufbewahrt werden, während eine Lagerung im Gefrierschrank den Verfall für Monate oder Jahre stoppt. Professionelle Methoden wie Einbalsamieren oder Präparation ermöglichen eine noch längere Konservierung. Ohne Kühlung beginnt der Verfall bereits nach wenigen Stunden, weshalb eine rasche Beisetzung oder anderweitige Entscheidung empfehlenswert ist.
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