Hunde Gewichtstabelle - Wie viel wiegt ein Hund?

Das Gewicht eines Hundes hat großen Einfluss auf seine Gesundheit. Ist der Hund zu dick oder zu dünn, kann das fatale gesundheitliche Folgen haben. Mit Hilfe einer Hunde Gewichtstabelle können Hundebesitzer das Idealgewicht vom Hund bestimmen. In diesem Artikel zeigen wir dir eine solche Idealgewicht Hund Tabelle, unterteilt in verschiedene Hunderassen. Wir zeigen dir sowohl, wie ein übergewichtiger Hund abnehmen kann als auch wie ein untergewichtiger Hund zunehmen kann.

Inhaltsverzeichnis

    Abweichung vom Idealgewicht macht krank

    Sollte dein Hund mehr Gewicht herumtragen, als es für seine Rasse und Größe üblich ist, kann es erhebliche Einschränkungen für Gesundheit und Lebensqualität geben. Wenn dein Hund zu dick ist, dann ist das für fast alle Organe eine große Herausforderung. Sowohl das Herz als auch die Nieren werden stärker belastet und das Krankheitsrisiko steigt enorm. Zu den häufigsten Hundekrankheiten aufgrund von Übergewicht zählen:

    • Diabetes
    • Arthritis
    • Bluthochdruck
    • Lungen- und Atembeschwerden

    Hunde mit Übergewicht haben in der Regel eine geringere Lebenserwartung und auch die Lebensqualität wird enorm eingeschränkt, denn das erhöhte Gewicht erschwert die geliebten Spaziergänge und Entdeckungstouren. Genauso ungesund ist es, wenn dein Hund zu dünn ist. Ursachen für Untergewicht sind normalerweise Erkrankungen oder falsche Ernährung. 

    Eine Erkrankung – verursacht durch Über- oder Untergewicht – kann kostspielige Behandlungen verursachen. Mit einer Hundekrankenversicherung bist du gegen hohe Tierarztkosten abgesichert.

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    Idealgewicht beim Hund berechnen

    Häufig gestellte Fragen wie beispielsweise „Wie viel wiegt ein Schäferhund?“ oder „Wie schwer wird ein Labrador?“, kann man nicht pauschal beantworten. Es gibt kein Idealgewicht für Hunde, welches generell für alle Tiere gilt. Dafür sind die Größen der einzelnen Hunderassen einfach zu verschieden.

    Es gibt aber einige von außen sichtbare Anzeichen anhand welcher du erkennen kannst, ob dein Hund Normalgewicht hat. Zum Beispiel sollten die Rippen spürbar sein, wenn du darüber streichst. Selbstverständlich darf eine kleine Fettschicht vorhanden sein ohne gleich von Übergewicht sprechen zu müssen. Auch hier gilt wieder, dass man jede Hunderasse individuell betrachten muss. Ein übergewichtiger Windhund, bei dem schon von Natur aus die Rippen hervorstehen, wird eine andere Fettverteilung haben als ein übergewichtiger Mops.

    Der Body Condition Score (BCS)

    Der Body Condition Score für Hunde (BCS Hund) gibt dir eine grobe Einschätzung zum Gewichtszustand deines Hundes. Je nach Definition besteht dieser Score aus fünf bzw. neun Kategorien, welche bei der Einordnung des Hundegewichts helfen sollen. Bei der fünfstufigen Variante des Body Condition Score betrachtest du deinen Hund einmal von der Seite und einmal von oben. Danach erfolgt die Zuteilung in folgende Stufen:

    • BCS Stufe 1 (Starkes Untergewicht): Hunde dieser Stufe wirken schon auf den ersten Blick äußerst unterernährt. Sie sind sehr mager, haben keine Fettpolster und Knochen wie beispielsweise die Rippen sind deutlich sichtbar. Zudem ist kaum mehr Muskelmasse vorhanden.
    • BCS Stufe 2 (Leichtes Untergewicht): Hunde mit leichtem Untergewicht haben zwar noch Fett über den Rippen, allerdings ist das nicht besonders stark ausgeprägt. Einige Knochen sind noch deutlich durch das Fell zu sehen.
    • BCS Stufe 3 (Idealgewicht): Hunde mit Idealgewicht haben eine gut erkennbare Taille. Außerdem ist eine kleine Fettschicht über den Rippen. Die Anzahl der Rippen kann man ertasten, aber nicht von außen sehen.
    • BCS Stufe 4 (Leichtes Übergewicht): Wenn dein Hund leicht zu dick ist, liegt er etwa 15 % über dem Idealgewicht. Die Taille ist nur noch minimal erkennbar und das Ertasten der Rippen ist schwer möglich.
    • BCS Stufe 5 (Starkes Übergewicht): Von Fettleibigkeit bei Hunden spricht man, wenn man weder die Taille erkennen kann noch die Anzahl der Rippen zählbar ist. Deutliche Fettpolster an Rücken und Schwanzansatz sind ein weiteres Anzeichen.

    BMI für Hunde

    Mit dem Body Mass Index (BMI) für Hunde lässt sich ansatzweise das Idealgewicht berechnen. Es ist ein guter Indikator dafür, ob dein Hund zu dick ist. Für die Ermittlung des BMI musst du Gewicht und Größe deines Hundes messen. Das Gewicht kannst du mit einer normalen Personenwaage oder einer speziellen Waage beim Tierarzt messen. Die Größe bestimmt man mit einem Maßband, indem man vom Boden bis zum höchsten Punkt der Schulterblätter misst. Wenn du die beiden Werte hast, dann kannst du folgende Formel als Gewichtsrechner für deinen Hund benutzen:

    BMI = (Gewicht in kg / 0,45) / (Größe in cm / 2,54)

    Sollte das Ergebnis größer als 3 sein, dann muss dein Hund vermutlich etwas abnehmen. Da das Idealgewicht aber sehr individuell ist, solltest du unbedingt deinen Tierarzt befragen, bevor du deinen Hund auf Diät setzt.

    Hunde Gewichtstabelle
    BMI und BCS sind nur Richtwerte. Eine fundierte Entscheidung sollte nur der Tierarzt treffen.

    Hunde Gewichtstabelle für alle Hunderassen: Ist dein Hund zu dick?

    Body Mass Index und Body Condition Score sind nur Richtwerte und du solltest sie nur zur groben Orientierung nehmen. Etwas besser geeignet ist eine Idealgewicht Hund Tabelle. Mit dieser kannst du das Idealgewicht der jeweiligen Hunderasse erfahren. Auch das sind nur grobe Richtwerte, da sich die Werte für einen Rüden und eine Hündin selbst in der gleichen Hunderasse unterscheiden. Sollte dein ausgewachsener Hund nicht in der Spanne vom Idealgewicht sein, dann empfehlen wir dir den Tierarzt aufzusuchen.

    Hunderasse Normalgewicht Hund
    Windhund 23 - 27 kg
    Berner Sennenhund ca. 40 kg
    Bernhardiner 70 - 85 kg
    Boxer 25 - 35 kg
    Chihuahua 1 - 3 kg
    Collie 18 - 30 kg
    Dackel Bis 9 kg
    Dalmatiner 23 - 32 kg
    Deutsche Dogge 60 - 75 kg
    Deutscher Schäferhund 32 - 38 kg
    Dobermann 30 - 42 kg
    Golden Retriever 27 - 37 kg
    Kleinspitz 10 - 15 kg
    Labrador 28 - 35 kg
    Mops 6,5 - 10 kg
    Neufundländer 50 - 65 kg
    Rottweiler 40 - 60 kg
    Yorkshire Terrier 1,5 - 3 kg
    Zwergpudel 4 - 6 kg
    Zwergspitz ca. 3 kg

    Gewichtstabelle Welpen: Die optimale wöchentliche Gewichtszunahme bei Welpen

    Besonderes Augenmerk sollte auf die Gewichtszunahme von Welpen gelegt werden, um sicherzustellen, dass sie gesund und kräftig heranwachsen. Dabei spielen natürlich Rasse und Gewichtsklasse wieder eine entscheidende Rolle. Kleine Hunde erreichen ihr endgültiges Gewicht schneller als große Hunderassen, die länger wachsen. Die Größe eines Hundes ist genetisch festgelegt und kann nicht beeinflusst werden, während das Gewicht bei einer gesunden Entwicklung im Verhältnis zur Größe stehen sollte. Allerdings überfüttern viele Tierhalter gerade kleinere Hunde, was durch das oft dichte Fell vieler Rassen zunächst unbemerkt bleibt.

    Es ist daher sinnvoll, die tägliche oder zumindest wöchentliche Gewichtszunahme deines Welpen zu dokumentieren und eine Wachstumskurve zu erstellen. Notiere dazu das Anfangsgewicht und das angestrebte Idealgewicht deines Hundes. Der Verlauf der Gewichtszunahme sollte zunächst steiler ansteigen und sich mit der Zeit immer mehr abflachen. Vorlagen für Welpen Gewichtstabellen kannst du dir auch aus dem Internet herunterladen. Die Zeit nach der Geburt ist entscheidend für die spätere Gesundheit deines Hundes – deshalb ist es besonders wichtig, in dieser Phase ein wachsames Auge auf deinen kleinen Vierbeiner zu haben.

    Endgewicht vom Hund berechnen Formel

    Um herauszufinden welches Endgewicht dein Hund haben sollte wenn er ausgewachsen ist kannst du folgende Formeln heranziehen:

    • Kleine Hunderassen bis 5 kg
      • Endgewicht = Gewicht nach sechs Wochen * 4
    • Kleine Hunderassen von 5 bis 11,5 kg:
      • Endgewicht = Gewicht nach sechs Wochen * 4
    • Mittlere Rassen von 11,5 bis 22,5 kg:
      • Endgewicht = Gewicht mit vierzehn Wochen * 1,5
    • Große Hunderassen von 22,5 bis 45,5 kg:
      • Endgewicht = Gewicht nach sechs Monaten * 2
    • Sehr große Hunderassen mit mehr als 45,5 kg:
      • Endgewicht = Gewicht nach sechs Monaten * 2

    In welche Kategorie dein Hund fällt kannst du aus der Tabelle von oben entnehmen. Bitte beachte auch hier wieder, dass die Formeln dir nur einen groben Richtwert geben.

    Hund
    Die Formeln zur Berechnung des Erwachsenengewichts sind nur grobe Richtwerte.

    Hund ist zu dick - Ursachen & Behandlung

    Ein Hund ist übergewichtig, wenn er etwa 10 – 20 % über dem Idealgewicht seiner Rasse liegt. Sollte er noch weiter darüber liegen spricht man von Fettleibigkeit.

    Ursachen vom Übergewicht

    Zu den häufigsten Ursachen für Übergewicht bei Hunden zählen:

    • Übermäßige Futteraufnahme: In vielen Fällen ist der Hundehalter selbst für das Übergewicht seines Hundes verantwortlich. Du solltest  berücksichtigen, dass ein ausgewachsener Hund in der Regel 2,5 % seines Körpergewichts als tägliche Futtermenge bekommen sollte. Bei einem 50 kg schweren Hund wären das also täglich 1,25 kg Hundefutter. Und ja, auch die Leckerlis zählen zu dieser Menge 😉
    • Bewegungsmangel: Hunde brauchen Bewegung in Form von Gassi gehen. Regelmäßige Spaziergänge sind also Pflicht.
    • Stoffwechselerkrankungen: Eine Erkrankung der Schilddrüse beeinflusst den Stoffwechsel und verursacht dadurch Übergewicht beim Hund.
    • Rassebedingtes Übergewicht: Einige Hunderassen wie Golden Retriever, Labrador oder Beagle sind anfälliger für Übergewicht. Sollte dein Hund zu diesen Rassen gehören, dann ist extra Vorsicht geboten.

    Behandlung von übergewichtigen Hunden

    Nachdem der Tierarzt Übergewicht festgestellt hat, wird er normalerweise mit dir zusammen einen speziellen Ernährungsplan für deinen Hund ausarbeiten. Du solltest dich dann unbedingt an die Fütterungsmengen aus dem Plan halten.

    Außerdem muss mehr Bewegung in den Hundealltag eingebaut werden um ihn beim Abnehmen zu unterstützen. Verlängere die täglichen Spaziergänge oder nimm den Hund Mal zum Joggen mit.

    Hund ist zu dünn - Ursachen & Behandlung

    Nicht nur zu dicke Hunde, sondern auch zu dünne Hunde können erheblichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt sein. Daher ist es wichtig, die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu kennen.

    Ursachen des Untergewichts

    Untergewicht bei Hunden kann durch folgende Dinge verursacht werden:

    • Falsches Futter: Manchmal schmeckt dem Hund das Futter einfach nicht und daher nimmt er zu wenig Nahrung auf.
    • Erkrankungen: Häufig sind Krankheiten wie Magen-Darm-Infekte, Herzkrankheiten, Nierenleiden oder Tumore der Auslöser für Untergewicht.

    Suche unbedingt den Tierarzt auf, denn nur dieser kann dir wirklich weiterhelfen.

    Untergewicht bei Hunden behandeln

    Der Hund muss zunehmen und da hilft nur mehr zu essen. Auch hier empfiehlt es sich einen speziellen Fütterungsplan mit dem Tierarzt zu erarbeiten und sich strikt daran zu halten.

    Egal ob dein Hund zu dick oder zu dünn ist, gesundheitliche Folgen sind sehr wahrscheinlich. Um nicht auf hohen Tierarztkosten sitzen zu bleiben, empfehlen wir dir eine Hundekrankenversicherung.

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    Fazit

    Das Gewicht eines Hundes ist ein extrem wichtiger Faktor für seine Gesundheit und Lebensqualität. Es ist wichtig, dass der Hund nahe am Normalgewicht liegt, also weder zu dick noch zu dünn ist. Um einen Überblick über das ideale Gewicht zu bekommen, können Hundebesitzer die Hunde Gewichtstabelle verwenden. Regelmäßige Gewichtskontrolle, ausgewogene Ernährung und Bewegung sind entscheidend, damit dein Hund ein gesundes Gewicht hält. Das richtige Hundefutter und die optimale Fütterungsmenge solltest du mit deinem Tierarzt besprechen. Er hilft dir, einen dicken Hund abnehmen zu lassen und einen zu dünnen Hund zunehmen zu lassen.

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